„Die Nacht zieht auf und meine Wacht beginnt.
Sie soll nicht enden vor meinem Tod.
Ich will mir keine Frau nehmen, kein Land besitzen, keine Kinder zeugen.
Ich will keine Kronen tragen und keinen Ruhm begehren.
Ich will auf meinem Posten leben und sterben.
Ich bin das Schwert in der Dunkelheit.
Ich bin der Wächter auf den Mauern.
Ich bin der Schild, der die Reiche der Menschen schützt.
Ich widme mein Leben und meine Ehre der Nachtwache.
In dieser Nacht und allen Nächten, die da kommen.“
Diese Vereidigung der Männer von der Nachtwache drang neulich in mein Hirn, als ich morgens, pünktlich um 6.12 Uhr, den Aufzug Richtung heimatliches Bett betrat.
And now her watch is ended.
In diesem Fall stimmte es mehr als sonst, als ich diesen Satz zu meinem Herzenkollegen sagte. Mehr als „ended“. Quasi aus die Maus. Im besten Fall für immer.
Liebe Freunde der Notaufnahmeschwester,
mit dem morgigen Tag starte ich in eine neues, aufregendes, hoffnungsvolles Leben jenseits der „Mauern“ der Notaufnahme. Nach knapp 21 Jahren mach ich mich auf.
Ich mache mich auf, etwas Neues zu (er)leben, andere Erfahrungen zu sammeln, Horizonte entdecken und mit meiner Kreativität spielen zu gehen.
Ich habe gekündigt.
Irgendwo und irgendwann auf Twitter habe ich mal den schönen Tweed gelesen:
WILL ich das?
Will ICH das?
Will ich DAS?
(Sollte der Autor das lesen, bitte melde dich! Dann möchte ich dich feiern und dir danken für diese Sätze! Und deinen Namen hier nennen, auf dass dir Ru(h)m und Ehre winkt!)
Ruhm und Ehre dem Autor – hier das Orginal, mit freundlicher Genehmigung von @Mountain_lover
Die Antwort – für mich – auf diese Sätze war jedenfalls in vielerlei Hinsicht: Nein! Nicht so. Nicht mehr! Geht mir alle fort! Wer sich wundert über diese harschen Worte sei ein Hashtag wie #twitternwierueddel oder der Hashtag #Pflegenotstand empfohlen.
In „meiner“ Notaufnahme hat sich – gerade in den letzten Monaten – unfassbar viel verändert. Es wurde und wird strukturell und personell umgebaut, neu sortiert, modernisiert, aufgestockt und vieles mehr. Manches ist von der Idee weiter entwickelbar und gut, manches ist einfach Kopf-Tisch.
Vor 10 Jahren hätte ich vielleicht begeistert ob des möglichen Wandels mit jeder Menge Potenzial für Neubeginn begeistert die Ärmel hochgekrempelt.
Heute seufze ich angeödet.
Allein wenn ich die Worte „Personal- oder Kostenneutral sowie Arbeitskreis“ lese, zucken meine Augen wir bei Shaun dem Schaf. Oder ich blicke leicht fassungslos um mich wie dieses Schaf – Lama – Alpaka hier:
Draußen vor der Türe erzählen mir Kollegen von einer 1 : 30 Besetzung auf Station.
Die Grippe. Der Wolf. Das Lamm. Hurz! Irgendwas ist immer.
Auf die Frage zwecks einer Überlastung/Gefährdungsanzeige winken sie erschöpft ab. „Hatte wir schon alles gemacht. Die PDL sagt, woanders ist es auch so!“
Vielleicht muss wirklich der Pflegekarren mal so richtig an die Wand gefahren werden, bevor sich was tut. Aber natürlich erst, nachdem ein Arbeitskreis gebildet wurde. Zwecks der Prozessoptimierung und überhaupt. Wissta Bescheid, nech. Ist wichtig! Müssen wir erstmal so ein bis zwei Jahre und wöchentlich zusammensetzten und darüber diskutieren, warum um Himmelwillen die Pflege keine Lust mehr auf Pflege hat. Ging doch bisher auch!?
WILL ich das?
Will ICH das?
Will ich DAS?
Ich will es nicht mehr.
Ich will nicht mehr dabei sein, wenn sieben neue Kollegen auf einen Streich angelernt werden müssen. Ich will nicht mehr die Einzige sein, die alles Gipsen kann und gelernt hat über die Jahre, die Übersicht zu behalten.
Ich will nicht mehr die Mutti für die Ärzte sein. Die Verwanlungsfachangestellte, die sich zum Rapport einfinden muss, weil irgendeine Abrechnung von einem „Nicht EU-Bürger“ falsch aufgenommen wurde. Ich will nicht mehr jemand sein, der „da“ ist – aber eigentlich ist es auch wurscht ob ich es bin oder jemand anderes: Hauptsache, der Laden läuft und alle haben überlebt.
Man kann sich manchmal des Eindrucks nicht erwehren, dass die Sätze der Nachtwache von Games of Trones die Sätze der Pflege sein könnten.
Ich will auf meinem Posten leben und sterben.
Ich widme mein Leben und meine Ehre der Nachtwache.
In dieser Nacht und allen Nächten, die da kommen.“
Liest man all die Tweeds und Artikel und Posts, wundert man sich, warum das meine Kollegen landauf-landab mit sich machen lassen. Über Jahre. Zu scheiß Bedingungen. (Entschuldigt die Wortwahl. Sie war Absicht!) Also gibt es scheinbar doch eine Verpflichtung bis die Schicht ein Ende hat? Oder ist es die Berufung, von der alle so gerne reden , dass einen an den Arbeitsbereich nagelt- auf Gedeih und Verderben, aber mit viel Herz? Für viele mag das so stimmen. Möglich ist aber auch, dass vielen schlicht Alternativen fehlen – aus mannigfaltigen Gründen (Um auch mal dieses schöne Wort unterzubringen). Oder auch der Mut.
Für mich stimmt es nicht mehr. Veränderungen tun Not.
Und so packte ich mein(e) Patiententüte Köfferchen in Form von 100.000 Erfahrungen, den Schabernack mit meinen Kollegen, sieben eigenen Kulis und drei Paar Schuhe, Kaffeepads und Notfallgummibärchen, einer Schachtel Zahnstocher (?), zwei Paar Socken, die mir eine Herzenskollegin schenkte und zog aus meinem Schrank aus.
Dieses Karriereziel habe ich zumindest bisher erreicht. Verbitterung liegt mir fern. Dazu bin ich zu realistisch. Und mit glücklicherweise mit Humor gesegnet. Es ist wie es ist. (Und wie es hoffentlich kommen muss, damit Veränderungen endlich einmal stattfinden (werden)).
Ab jetzt werde ich hoffentlich Senioren glücklich machen. Keine Pflege, aber Hege. Mit Zeit – einem Luxus in unsere Welt. Keine endlose Hetze mehr. Dafür Aktionen, Öffentlichkeitsarbeit, tolle Projekte – all das wartet in meinem Herzen darauf, losgelassen zu werden und auf fruchtbaren Boden zu fallen.
Kein Wochenenddienst. Keine Nachtschicht. Keine Urlaubspläne, bei dem man um Tage ringen muss. Kein aufgezwängter Dienstplan überhaupt. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen wie sich das anfühlen mag – nach 30 Jahren im Schichtdienst. Nun werde ich keine Entschuldigungen mehr für Elternabende und sonstiges haben. Au weia. Gott-sei-Dank.
Es wird mir so vieles fehlen. So unfassbar vieles. Unendlich vieles.
Einer der Internisten, der nicht den Status „Ehemaliger Medizinstudent“ hatte (der Kenner wird wissen, wovon da die Rede ist), kam an meinem letzten Tag zu mir. Er herzte und drückte mich. Er bedankte sich für den Spaß den wir hatten und für vieles mehr. „Weißt du, Notaufnahmeschwester, ich hab soviel von dir gelernt – du warst wie eine Mutter zu mir!“
Sagen wir mal so: Aus der Nummer in der Wäschekammer bin ich dann wohl mittlerweile raus!
Bei meinem allerletzten Gips war ich etwas wehmütig.
„Wissen sie – das hier ist mein allerletzter Gips im Leben – wenn alles gut geht!“
„Warum?“, fragte der Patient interessiert. „Gehen sie in Rente?“
„Ich geh jetzt weinen!“ du Pfosten. Siehst du nicht mein glänzendes Haar? Meinen frischen, rosigen Teint? Den geschmeidigen Gang? Mein zugewandes, herzliches Wesen?
Freunde. Der Wechsel war/ ist also nötig. Ich passe mich quasi schon mal vorab meinem zukünftigen Klientel an. Wenn das nicht voller Arbeitseinsatz ist!
And now her watch is ended.
Und nun ist meine Wache zu Ende.
Und ich weine und lache gleichzeitig.
Wenn ihr mögt – ich habe noch 100 Geschichten im Kopf, die nur darauf warten, endlich geschrieben zu werden. Schichtdienst sucks. Aber jetzt habe ich ja eine neue Form der Tagesgestaltung. Wäre ich jetzt der Nerd, für den mich einige Kollegen halten, würde ich hier und jetzt eine Umfrage starten, ob ihr noch Lust auf wahre, ungeschminkte Geschichten aus der Notaufnahme habt. Habt ihr?
31. März 2018 at 22:38
Hat dies auf Frau Sofas Gedanken rebloggt und kommentierte:
Und eine weitere Fachkraft verlässt die Pflege.
Der Notaufahmeschwester wünsche ich von dieser Stelle aus ganz viel Erfolg und die Erfüllung ihrer Träume bzw. Lebensziele. Mögen diese gelingen!
Die Macht sei mit ihr!
31. März 2018 at 22:39
Wow! Das nenne ich mal „Neuigkeiten“! Alles Gute für die Neuorientierung, viel Freude und Erfolg in den neuen Aufgaben und ich bin gespannt auf all die Geschichten, die hier noch kommen werden! 🙂
Frohe Ostertage!
31. März 2018 at 22:39
Natürlich haben wir noch Lust auf weitere Geschichten! Es ist so erfrischend mal die andere Seite zu hören. Bin ja immer nur Patient…. 😁
31. März 2018 at 22:42
Ich wünsche dir ganz viel Glück, Zufriedenheit, Entspannung und slow motion für deinen neuen Berufsweg. Bei mir dauert es noch rund 25 Monate, bis ich in die Freiheit kann. Es sei denn, ich ziehe m Lotto den Jackpot!
31. März 2018 at 23:02
Ohja, bitte noch tausend weitere Geschichten und dir alles Beste für die neue Er- Lebenszeit.
31. März 2018 at 23:03
Was für ein schwerer Entschluss. Aber du hast es dir gut überlegt. Es wird die richtige Entscheidung für dich sein. Viel Glück!
Gerne lese ich weitere Geschichten aus der Notaufnahme. Sie waren bisher immer sehr unterhaltsam und werden es auch weiterhin sein. Davon bin ich überzeugt! Du hast eine Gabe, humorvoll und unterhaltsam zu schreiben!
31. März 2018 at 23:05
Von Herzen alles Gute und viel Freude an der neuen Arbeit!
Auf jeden Fall freue ich mich auf weitere Geschichten.
31. März 2018 at 23:08
schreib, schreib, schreib!!!
31. März 2018 at 23:20
Schreib bitte alles auf, ich vermisse es sonst zu doll. Aber vor allen Dingen: Sei glücklich und hab es gut!
31. März 2018 at 23:52
Mir tut es leid, für all die Menschen, die nicht mehr in den Genuss kommen, sich von einer so kompetenten, blitzgescheiten, warmherzigen Notaufnahmeschwester eingipsen lassen können. Wenn das Ende der Fahnenstange erreicht ist, dann ist eben Schluss. Punkt. Ich wünsche Ihnen angenehmere Arbeitsbedingungen, anregende Begegnungen erfüllende Tätigkeiten und weite Horizonte auf dem neuen Arbeitsfeld und, nicht ganz uneigennützig viel Freude, ihre Leser daran teilhaben zu lassen.
Herzlichst Kebi
31. März 2018 at 23:59
Viel Glück im neuen Job und bitte schreib weiter. Alles Liebe für dich
1. April 2018 at 0:00
bitte, unbedingt weiter erzählen!
1. April 2018 at 1:12
Ja!
1. April 2018 at 22:18
<3
1. April 2018 at 6:48
Alles gute für den neuen Lebensabschnitt! Viele der Situationen kamen mir bekannt vor. Ich habe im Februar nach 8 Jahren Notaufnahme hingeschmissen. Viel Freude weiterhin!
1. April 2018 at 22:18
Vielen Dank! Notaufnahmen ähneln sich wohl alle auf ihre Art.
1. April 2018 at 7:45
Bitte bitte weiter schreiben. Gerne such positive Berichte vom neuen Aufgabengebiet – sollten wir „ausgestiegenen“ tun. Vielen Dank für unterhaltsame Stunden und vielleicht ist ja auch heute nur der erste April.
1. April 2018 at 22:19
Heute ist vor allem der Anfang des neuen Quartals 😉 Und ja – ich werde weiterschreiben. Hab vielen Dank, lieber Markus.
1. April 2018 at 8:40
Liebe ehemalige Notaufnahmeschwester!
Unbedingt ! möchte ich weiteres lesen von Ihnen !
Und herzlichen Glückwunsch zim Pflexit .
Ich habe nach 19 Jahren die Alten/ Behindertenarbeit und Pflege verlassen und bin unfassbar erleichtert. Von den von Ihnen erwähnten “ Annehmlichkeiten “ mal ganz abgesehen, bin ich auch unendlich froh, diesem ausbeutendem System nicht mehr anzugehören!
Alles Gute !
Silke, ehemalige Altenpflegerin
1. April 2018 at 22:16
Liebe Silke, tatsächlich bin gerade auch sehr erleichter. Und sehr gespannt, ob all meine Hoffnungen und Wünsche mit der Wirklichkeit decken werden. Zu lesen wir es noch eniges geben. 😉 Vielen Dank für die guten Wünsche.
1. April 2018 at 8:54
Du bleibst aber in der Pflege, wenn ich das richtig verstanden habe.
Ich hoffe, dass es in der Altenpflege für Dich besser sein wird.
Alles Gute und toi toi toi
1. April 2018 at 22:14
Ich bleibe nicht in der Pflege. Ich mache klassische Seniorenarbeit – nur Hege, keine Pflege. Ob es besser wird? Keine Ahnung. Es ist einer wunderbare Chance, Talenten, die in einem noch so schlummern, Raum zu geben. Und Zeit. Vielen Dank für die guten Wünsche!
1. April 2018 at 9:11
Alles erdenklich Gute Ihnen!!! Irgendjemand ließ den Satz fallen, dass sich dieses System erst ändern wird, wenn es vor die Wand fährt, weil jede/r nur noch dafür arbeitet, wofür sie/er bezahlt wird und keine Sekunde mehr. Bis dahin wird es zu viele Opfer auf allen Seiten geben, leider.
1. April 2018 at 22:12
Dieser jemand hatte recht.
Haben Sie vielen Dank für diesen Kommentar.
1. April 2018 at 9:41
Alles Gute für Deine neue Aufgabe!!! Und ja: Natürlich möchte gerne noch viele Geschichten von Dir lesen.
1. April 2018 at 22:11
Vielen lieben Dank!
1. April 2018 at 10:42
Du hast dich richtig entschieden. Und es sollten noch viel mehr Fachkräfte gehen. Ich weiß, das wäre für die Patienten/innen schlecht. Aber nur so würde dieser arrogante, eitle und empathiebefreite Dummschwätzer Spahn vielleicht begreifen, wie die Lage in der Pflege wirklich ist.
Und ja, bitte, schreib unbedingt weiter!
Alles, alles Gute und Liebe! <3
1. April 2018 at 22:11
Hab vielen Dank, liebe Freidenkerin. Und logisch – wir lesen uns.
1. April 2018 at 11:46
Und immer gehen die Guten… Wünsche dir von Herzen das Allerbeste und hoffe natürlich auf weitere Geschichten aus deiner genialen Feder.
1. April 2018 at 22:10
Hach <3 Danke!
1. April 2018 at 12:02
Aprilscherz oder Osterbotschaft? Eher letzteres.
Leider für deine Patienten und Kollegen, gut für dich und alle, die dir in Zukunft begegnen werden.
Und doch bleibst du immer eine von uns.🧡
Und allen, wirklich allen sei gesagt, wir können jederzeit auf der anderen Seite stehen, bzw. liegen und dann wissen wir sehr genau, worauf es ankommt. Auf Fachkräfte mit Herz und Verstand.
Vielleicht schleicht sich ja mal ein fieser Noro in den Bundestag ein und sorgt so für schlagartige Verbesserung und Bedingungen in der Pflege.
Für dich alles Liebe!
Und ja bitte, schreib weiter, wir haben sonst keine Stimme!
1. April 2018 at 22:10
Liebe Miezekatz, hab vielen Dank! Ein fieser Noro im Bundestag… da würden Sie alle im Einzelzimmer auf einer „Komfortstation“ liegen und sich hegen und pflegen lassen. Das Personal würde von anderen Stationen abgezogen werden – man möchte sich ja als Klinik nichts nachsagen lassen. Aber es würde sie vielleicht ein wenig Demut lehren, sich die Gesundheitsseele aus dem Leib zu kotzend und alles andere auch. Aber was träume ich da 😉 Verrückt! Ich vermisse dich jetzt schon und dein schallendes Gelächter direkt an meinem Ohr!
1. April 2018 at 12:03
Liebe Notaufnahmeschwester, alles Liebe und Gute für den neuen Lebensabschnitt. Wenn es sich richtig anfühlt, dann ist es auch richtig. Und: Ich würde gerne noch viel lesen. Liebe Grüße, hoffentlich bis bald, Ute
1. April 2018 at 21:46
Hach. Ich danke dir sehr!
1. April 2018 at 12:03
Gerne weiterschreiben! Und gerne auch Geschichten aus dem neuen Arbeitsfeld. Oder gibt es dann ein neues Blog „Hegen und Regen“?
1. April 2018 at 21:44
„Hegen und Regen“ ist sehr genial. Ich werde dieses Schlagwort in meinem Herz bewegen. Vielen Dank dafür. Und für alles andere auch <3
1. April 2018 at 12:06
Alles erdenklich Gute für deinen beruflichen Neuanfang und vielen Dank das du meinen Tweet hier zitiert hast 🙂
Liebe Grüße
1. April 2018 at 21:43
Ich danke dir sehr für den Tweed und das ich ihn teilen durfte. Fühl dich überschüttet mit Lob, Ehre und Ruhm.
1. April 2018 at 13:00
Von Herzen alles, alles Gute. Geht mir sehr nah Dein Text! Und ich kann Dich soooo gut verstehen.
1. April 2018 at 21:42
Liebe Sonja – ich danke dir sehr! Das Verständnis bei all der „Trauer“ ist so wohltuend.
1. April 2018 at 13:24
Traurig, aber wahr….ich kann es so gut verstehen….was ist aus unserem tollen Beruf geworden, was machen sie mit uns….
Die Beiträge waren ein Genuss, hoffentlich hören wir noch weiter von dir…
Leider bin ich nicht so wortgewandt wie du, aber deine Texte haben mir aus der Seele gesprochen und immer dachte ich: Ej, arbeitet sie bei uns???
1. April 2018 at 21:41
Du wirst weiter lesen können 😉 Danke dir sehr!
1. April 2018 at 15:17
Alles erdenklich gute, schade das die Nachtwache so eine fähiges Mitglied verliert.
aber es wäre schade wenn das Netz deinen sehr guten Schreibstil verliert.
1. April 2018 at 21:40
Errötend sage ich „Danke“!
1. April 2018 at 16:17
Jaaaaaaaaaaaaaaaaa! Unbedingt!
Ich freue mich auf neue Beiträge.
1. April 2018 at 21:38
Hurra. Danke schön.
1. April 2018 at 17:49
Natürlich haben wir … also ich jedenfalls …
Viel Glück für den Neustart.
1. April 2018 at 21:38
Danke schön!
1. April 2018 at 19:12
Natürlich ! Wir wollen Geschichten !
Geschichten, Geschichten, Geschichten !!!
Gute Geschichten kann es gar nicht genug geben.
1. April 2018 at 21:37
Du bekommst Geschichten, Geschichten, Geschichten! Im besten Falle gute! 🙂
1. April 2018 at 20:46
Danke für deinen Mut und deine Geschichten und alles Gute für die Zukunft. Schreibe bitte weiter! Vielleicht wird ja auch mal ein Buch draus?
1. April 2018 at 22:22
Ich würde gern mehr lesen, aber in erster Linie wünsche ich Dir alles Gute – in Farbe. 😉
1. April 2018 at 22:31
<3 In Farbe ist super!
2. April 2018 at 0:29
alles Liebe und Gute ich hoer auch bald auf nach 40 jahren es ist nicht mehr schoen aber schreiben sie weiter alles gute
2. April 2018 at 11:48
Ich sage dir herzlich „DANKE“!
In jedem deiner Sätze erkenne ich mich wieder, aber meine „Berufung“ hindert mch noch immer (nach über 20 Jahren) daran, den Karren ohne Vollkasko an die Wand zu fahren!
Bitte schreib weiter, bleib so humorvoll, offen und ehrlich und gib unserem Berufsstand ein Sprachroh!
I LOVE IT!
2. April 2018 at 13:47
Ein mutiger, garantiert gut überlegter und sicherlich auch richtiger Schritt. Was bringt einem die eigentlich tolle und so geliebte Arbeit, wenn sie einen nach und nach kaputt macht. Überall sieht es gleich aus, man sieht kaum noch Licht und gibt langsam die Hoffnung auf Besserung auf.
Ich hoffe sehr, das der neue berufliche Weg sehr erfüllend wird. Und ich hoffe trotzdem auf viele weitere wunderbare Geschichten, über die man immer wieder schmunzeln und nachdenken kann.
2. April 2018 at 18:45
Herzlichen Glückwunsch, von der Intensiv, der ich in drei Monaten den Rücken kehre um die norwegische Pflegesituation mal genauer unter die Lupe zu nehmen! Alles Gute für Dich
2. April 2018 at 19:07
Liebe Notaufnahmeschwester,
bin über Deinen Text „Ihr Lappen!“ zu deinem Blog gekommen und habe nach 18 1/4 Jahre als Notaufnahmepfleger nur mit einem breiten Grinsen dauernicken können.
Als ich dann gerade Deinen Blog Eintrag „And now her watch is ended“ gelesen habe, war ich wie im wahrsten Sinne des Wortes wie vom Donner gerührt. Am 31.12. habe ich geschmissen, meine letzte Schicht war die heilige Nacht. Und wie schon bei „Ihr Lappen!“ hast Du mir so aus dem Herzen geschrieben, dass es für mich einfach nur umgehauen hat.
Ich wünsche Dir alles erdenklich für Deinen neuen Job – ich selbst bin im Hause geblieben, allerdings in der IT-Abteilung (Einer meiner Zöglinge als Vati der Ärzte nannte mich Judas, als mein Wechsel offiziell wurde 🙂 )
Eines kann ich Dir schon jetzt versprechen – Ein Leben mit Wochenenden (richtigen, also freien) und freien Feiertagen ist verblüffend!
In diesem Sinne viele liebe Grüße unbekannter Weise
Dietmar
2. April 2018 at 21:06
Ich schließe mich an: schade für die Patienten, schön für die Senioren, alles Gute für Sie und gern weitere Geschichten!
2. April 2018 at 21:48
Ich lese den Blog das erste Mal – der Beitrag hat etwas in mir bewegt und wird vielleicht auch meine Zukunft verändern.
3. April 2018 at 16:21
Bitte weiterhin Geschichten aus der Notaufnahme notieren. Ich werde sie lesen. Danke, danke, danke.
5. April 2018 at 11:41
Ja.
8. April 2018 at 11:59
Ja haben wir! Fühl dich gedrückt.
9. April 2018 at 9:40
Ich weiss nicht mehr, wo ich auf diesen Blog aufmerksam geworden bin. Er jedenfalls immer wieder sehr erhellend (versteht man das so?) und gab einen tiefen – immer wieder mit feinem Humor gespickten – Einblick ins deutsche Pflege-System. Bei uns in der Schweiz wird das wohl nicht allzu stark von diesem Bild abweichen. Gerne würde ich weiter lesen – ob weiter über die Notaufnahme oder nun über die Seniorenarbeit …
10. April 2018 at 13:25
LIebe Notaufnahmeschwester, ich bin wirklich sehr, sehr gespannt auf weitere „historische“ Geschichten aus der Notaufnahme sowie womöglich aus neuen Berufsfeldern (dann irgendwann). In jedem Fall ist es schade, aber mehr als verständlich, dass du deinen Dienst in dem Bereich quittiert hast. Ich bleibe die gewogene Leserin (die sich letztes Jahr mit kaputtem Fuß in der Notaufnahme im Einzugsbereich vom Kottbusser Tor mitten in eine deiner Geschichten hineinversetzt fühlte), die nur das Beste für die neue Arbeit wünscht!
Ganz herzliche Grüße von der Lady in Pink aus Berlin an die Lady in Violet! 😉
10. April 2018 at 17:25
❤️
18. April 2018 at 7:55
Bitte schreib weiter 😊
18. April 2018 at 15:08
Hallo Notaufnahmeschwester.
Eine schwere, harte, richtige Entscheidung. Eine Entscheidung, die respektiert gehört. Eine Entscheidung für das Leben. Das eigene.
Du schreibst vileicht muss der Karren ‚Pflege‘ vor die Wand fahren. Ich denke, das ist der einzige gangbare Weg. Der völlige Kollaps. Erst wenn durch das totale Scheitern eingesehen werden kann, das alle aktuelle Wege in der Pflege das Personal vor die Wand fahren; erst wenn wir europaweit keine Kräfte finden; die noch bereit sind im Entwicklungsland Deutschland zu arbeiten; wenn die Bulgaren, Ukrainer, Kasachen abwinken, weil das deutsche system Pflege tot ist – dann wird sich etwas ändern.
Meine Einstellung.
ich habe deine Entscheidung vor 3 Jahren getroffen – raus aus ambulant psychiatrischer Hochleistungspflege. Weil ich es so unglaublich satt hatte. Weil ich keinen zweiten BurnOut erleben wollte. Weil sich ein anderer Weg eröffnet hat.
Den ich jetzt gehe. Zufriedener.
Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft!
Jens