#Schnappatmung

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Ich krieg Schnappatmung!

Seit gestern lest und lest und lest ihr meinen Blog wie verrückt. Ich kann euch gar nicht sagen, wie überwältigt ich bin. Aktuell haben über 21.000 Menschen aus aller Welt meine kleinen Geschichten aus einer Notaufnahme gelesen. Das geht schier über meinen Krankenschwesternverstand. (Naja – fast)

„Wie kommt so was?“, fragte mich jemand? Ich hab keine Ahnung. Es scheint ein bisschen wie bei Justus Jonas von den „Drei Fragezeichen“ zu sein – und deren alter Trick von der Telefonlawine.

„Die Idee dahinter ist simpel: Jeder hat Freunde und Bekannte, die sich untereinander nicht kennen und diese haben wieder andere Freunde. Wenn die drei Detektive etwas herausfinden wollen, ruft jeder von ihnen fünf Freunde an und sagt ihnen, was sie erfahren möchten. Außerdem bitten sie um Rückruf, falls die Freunde etwas herausfinden. Diese Freunde rufen wiederum 5 Freunde an, und immer so weiter. So breitet sich die konkrete Fragestellung wie eine Lawine über der ganzen Stadt aus.“ (http://diedreifragezeichen.wikia.com)

Zack. Bloglawine. Weltweite Ausbreitung. Ist es da ein Wunder, wenn ich Schnappatmung bekomme? *MitderHandLuftinsGesichtwedel* („Keine Panik“ schneide ich mir jetzt aus, mach mir einen Button daraus und häng ihn mir an den Kittel)

Ich freue ich mich. Unendlich. Damit hätte ich nie gerechnet. Heute bin ich  „Blogs of the Day.  (Dabei hab ich noch nie was gewonnen. Außer einen Stoffaffen, als mein Luftballon bei einem Wettbewerb bis nach Polen flog. Da war ich 7! Ach – halt. Eine Probepackung Katzenfutter. Und da hatte ich noch nicht mal eine Katze.)

Wenn ich fertig bin mit meiner Freude, schreib ich was neues.

Vielleicht über meine Lieblingsgeräusche im Krankenhaus. ( Und die, die ich hasse)  Oder über einen beleidigten Aufzug. Möglicherweise über Großmütter, die sich so über das schöne und superheiße Wetter freuen, dass sie erst mal für drei Stunden aus lauter Freude auf dem Balkon sitzen bleiben “ um zu genießen“ – bis sie verwirrt und völlig ausgetrocknet in der Notaufnahme landen. Oder doch über junge Skater, die von oben bis unten tatowiert sind, und weinen, wenn sie einen Gips bekommen?  Oder über etwas ganz anderes.

Ich danke euch allen, die ihr euch die Zeit nehmt, hier zu lesen, zu kommentieren und zu teilen.

Veröffentlicht am
Kategorisiert in Allgemein

Von Ingeborg Wollschläger

Dreißig Jahre war ich Krankenschwester und davon über zwanzig Jahre in einer Notaufnahme beschäftigt. Im März 2020 erschien mein Buch „Die Notaufnahmeschwester - ein Alltag zwischen Leben, Tod und Wahnsinn“ im Penguin Verlag. 2018 kehrte ich der Pflege den Rücken und bin seitdem als Seniorenreferentin für die Betagten meiner Kirchengemeinde zuständig. Gepflegt wird nun nicht mehr: Jetzt wird "gehegt". In Gruppen und Kreisen, Gottesdiensten und bei jeder Menge Hausbesuchen bin ich mit den Seniorinnen und Senioren in engem Kontakt. Mit großem Interesse lausche ich dort den Geschichten der alten und manchmal auch sehr weisen Menschen. Der wahre Luxus meines derzeitigen Berufes ist, dass ich Zeit habe, mir Lebensgeschichten anzuhören. Ich darf nachfragen und bekomme fast immer Antworten. "Nebenbei" bin ich freiberufliche Journalistin für das Radio (u.a. Klassik Radio) sowie Mitglied der Redaktion des „Evangelischen Sonntagblatts aus Bayern“. Ich habe drei Söhne, einen Halbtagshund und liebe Suppe.

Ein Kommentar

  1. Oh ja, die tätowierten Skater, die Kinder kriegen beim Gipsen…. Aber ohne fähige Krankenschwester ein Ding der Unmöglichkeit!!!!

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